Neuer Fachbereich Informatik feiert Gründungsfest am 19. April 2002
Schärferes Profil für die Universität Hannover und Standortvorteil für Niedersachsen
Der neue Fachbereich Informatik der Universität Hannover feiert am 19. April 2002 sein Gründungsfest. Der erste Teil der Feier beginnt um 14.30 Uhr im Foyer des Hörsaals E001, der zweite Teil findet ab 16.30 Uhr im Lichthof der Universität, beides Welfengarten 1, 30167 Hannover, statt. Eine Posterausstellung im Lichthof zeigt die Fachgebiete des neuen Fachbereichs in Lehre und Forschung.
Der Präsident der Universität Hannover, Prof. Dr. Ludwig Schätzl, eröffnet die Gründungsfeier um 15 Uhr im Hörsaal E001, danach erläutert der designierte Dekan des neuen Fachbereichs, Prof. Dr. Erich Barke, die "Gründungsinitiative Informatik" . Anschließend sprechen die Dekane der Fachbereiche Mathematik und Elektrotechnik, aus denen der Fachbereich hervorgegangen ist, über die gemeinsame Zukunft mit dem neuen Fachbereich.
Prof. Franz-Erich Wolter ergänzt die Reihe im Hauptvortrag mit Überlegungen zur Situation der Universität heute und zur Forschung und Lehre in der Informatik. Die Diplom-Übersetzerin Tanja Rayle stellt schließlich als Koordinatorin die "Ada Lovelace's Urenkelinnen Initiative" vor- ein Mentorinnenprojekt, in dem Schülerinnen durch Studentinnen der Informatik an das Studium herangeführt werden. Ab 16.30 Uhr folgt der offizielle Teil der Veranstaltung mit Musik und Überraschungen und bietet die Möglichkeit zu Gesprächen mit den Verantwortlichen.
Der neue Fachbereich bedeutet für die Universität Hannover ein schärferes Profil in der Informatik und ein großes Plus für den Standort Niedersachsen. "Auch die Wissenschaftliche Kommission hat in ihrem Gutachten einen qualitativen und quantitativen Ausbau der Informatik gefordert", erläutert Prof. Barke. "Dazu müssen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik an einem Strang ziehen - der neue Fachbereich ist unser Beitrag."
Drei Studiengänge wird der Fachbereich anbieten: Angewandte Informatik, Mathematik mit Studienrichtung Informatik und Elektrotechnik mit Studienrichtung Technische Informatik - die letzten beiden jeweils in Kooperation mit den Fachbereichen Mathematik beziehungsweise Elektrotechnik und Informationstechnik.
Prof. Barke hat schon Visionen für weitere Angebote. "Wir denken über einen Studiengang "System Design" nach", so Barke. Dabei soll zum Beispiel in einer studienbegleitenden Projektarbeit ein ganzes System, wie etwa ein Handy, entwickelt werden. "Die Industrie erwartet Mitarbeiter, die stärker projektorientiert denken - das könnte dieser Studiengang bieten", erkärt Prof. Barke. Die Hoffnung auf Industriekooperationen ist nicht unbegründet. Der Vorstandsvorsitzende der Infineon AG, Dr. Ulrich Schumacher, hat bereits seine Unterstützung zugesagt.
Für weitere Informationen steht Ihnen Tanja Rayle vom Fachgebiet Graphische Datenverarbeitung unter 0511/762-2910 gern zur Verfügung.