Implementierung einer Datenstruktur fĂŒr simpliziale 3D-Netze
Natalya Obydenna, Leibniz Universität Hannover,
Studienarbeit
04/2009
Heutzutage treten in verschiedensten Anwendungen hĂ€ufig sehr groĂe dreidimensio-
nale simpliziale Netze auf. Deren Sicherung ist speicherintensiv und beeintrÀchtigt
daher die Berechnungsgeschwindigkeit. Aus diesem Grund ist eine Datenstruktur ge-
wĂŒnscht, die möglichst kompakt ist.
In einer Arbeit von 2003 stellten D. K. Blandford et al. eine Datenstruktur fĂŒr simpliziale Netze vor, die geeignet ist, um Dreiecks- oder Tetraedernetze zu verwalten. Sie zeichnet sich durch eine einfach zu benutzende Schnittstelle aus und ist in der Lage, die Daten bei geringer BeeintrĂ€chtigung der Laufzeit zu komprimieren. Die Datenstruktur speichert eine Auswahl reprĂ€sentativer Kanten mit dazugehörigen Adjazenzlisten. Die Anzahl der reprĂ€sentativen Kanten betrĂ€gt dabei nur ein Viertel der gesamten Kanten.
Diese Datenstruktur ist effizient in Hinblick auf ihren Speicherbedarf und Zugriffszeiten; siegestattet wichtige Zugriffe in konstanter Zeit, sofern die Knoten (bei Dreiecksnetzen), bzw. Kanten (bei Tetraedernetzen) beschrÀnkten Grad haben.
Als erste Anwendung wurde die Delaunay-Tesselation mit dem Bowyer-Watson-Algorithmus implementiert.
Kontakt: Philipp Blanke