Fraktale Aspekte der haptischen Wahrnehmung von Materialien
Iris Herbst, Leibniz Universität Hannover,
Diplomarbeit
05/1999
Die computergestützte Modellierung neuer Prototypen in der industriellen Entwicklung ist heute Standard. Insbesondere bietet der Einsatz der sogenannten Virtuellen Realität (VR) aufgrund des Konzepts der Mensch-Maschine-Schnittstelle gegenüber it Computer Aided Design (CAD) und it Computer Aided Geometric Design (CAGD) Vorteile. Die Konzeption und Weiterentwicklung spezieller Ein- und Ausgabegeräte ermöglicht dem Benutzer einen intuitiven Umgang mit der künstlichen Welt, da die Interaktionsformen denen der realen Welt möglichst ähnlich nachgebildet werden. Wichtige Voraussetzungen dafür sind Dreidimensionalität, Direktmanipulation und multisensorische Reize. Das Bauen von kostenintensiven und zeitaufwendigen Modellen kann offensichtlich durch Verwendung von virtuellen Entwicklungsumgebungen reduziert werden; ein vollständiger Verzicht ist derzeit jedoch indiskutabel, da vor allem der Tastsinn aufgrund noch fehlender bzw. unbefriedigender Technologien nicht integriert werden kann. Das Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung von Verfahren, mit denen sich der Eindruck des Befühlens einer rauhen Oberfläche erzeugen läßt. Als haptisches Gerät wurde das PHANToM eingesetzt.
Kontakt: Franz-Erich Wolter